Wie schon in so vielen Profilen gelesen war auch ich eigentlich immer schon der "Kräftige". Schon mit 4kg auf die Welt gekommen, lag mir das wohl in den Genen. Da ich glücklicherweise immer Freundeskreise hatte, die mich so nahmen, wie ich bin, störte mich das aber nicht weiter. Bis zur Abiturzeit: Rund 25kg nahm ich damals ab und lag irgendwo im hohen normalgewichtigen Bereich. Dann kam das Studium, die erste eigene Bude, der Dönermann um die Ecke und ratzfatz waren die 25kg + x wieder drauf. Ich war Opfer des berühmten Jojo-Effekts geworden.

Der heilende Schock kam, als ich mich im Juli 2016 - gefühlt nach Jahren - wieder auf eine Waage stellte. So ein altes Teil mit Drehscheibe. Die zeigte 135kg an - ich hatte ehrlich gesagt mit Schlimmerem gerechnet. Dennoch beschloss ich abzunehmen. Ich kaufte mir also eine flatschneue Waage, legte die Batterien ein und bekam die volle Breitseite. Das Display dieses gemeinen Dings zeigte glatte 145 kg! Da ich nicht nur bewusster auf meine Ernährung achten, sondern auch aktiv etwas gegen die Kilos tun wollte, musste erst einmal ein neues Fahrrad her. Gar nicht so einfach mit 145kg. Ich las mich erstmal ein, sah die Preise für „Räder für Dicke“ und beschloss das Risiko einzugehen, lieber ein Fahrrad mit meinem Gewicht kaputtzufahren, als tausende Euro auszugeben. Das Fahrradfahren, die Ernährungsumstellung und inzwischen auch weiterer Sport zeigen ihre Wirkung.

UHU - Erreicht am 12.04.2017!!!
Ziel von 90kg (und damit 55kg Gewichtsverlust) - Erreicht am 01.08.2017

(Wenn ihr irgendwo im gleichen Gewichtsspektrum seid, kauft euch ein ganz normales, aber ordentliches Rad. Da steht zwar meistens irgendwas von 120kg Gesamtgewicht (also sogar inkl. Rad), da wir uns aber immer noch in Deutschland befinden, sind da DIN-technisch wahrscheinlich irgendwo noch rund 100kg Toleranz eingebaut. ;) Mein Fahrrad hat mich bis heute gehalten und knirscht nicht mal - trotz Fahrten über Stock und Stein.)